8th of December
Heute wurden wir um 6 Uhr morgens geweckt – Deception Island – ein ehemaliges Camp fuer Wahlfaenger und einer der der aktivsten Vulkane der South Shetlands. Es ist eine ringfoermige Insel mit einer schmalen Oeffnung durch die uns Kapitaen Alexji durchmanoefrierte. Irgendwie erinnerte mich das ganze an 20.000 Meilen unter dem Meer. Man wartet glatt darauf das Nemo mit seinem Uboot irgendwo ankert. Gleich beim Eingang befindet sich eine ehemalige Britische Forschungsstation die nach einer Erruption in den 60igern aufgegeben wurde, ausserden kann man noch die riesigen Tanks sehen wo fruer das Tran der Wale gelagert wurde. Teilweise lagen hunderte erlegerte Wale in der Bay rum und wenn es warm wurde, was auf vulkanischen Inseln ja immer wieder mal vorkommt - fingen die Kadaver zu gaehren und explodieren an, - hat man uns kurz vor dem Abendessen dann erzaehlt... Wir gingen in der Telefon Bay von Bord und wanderten zum Gipfel des dortigen Vulkankraters wo ein grosses Gruppenfoto mit den fast 70 Passagieren entstand. Danach wanderten wir ungefaehr 2 Stunden ueber die ausserirdisch wirkende Landschaft, man fuehlt sich was wie bei einer Mondlandung!
David, ein echter Gentleman aus England verglich die Antarktis vor ein paar Tagen recht passend mit einem Flug ins All. Jedes mal bevor wir an Land gehen ziehen sich alle extrem warm an, mehrere Schichten. Jeder schmiert sich dann mit Sonnencreme ein und legt die Schwimmweste an. Danach watschelt man durch das schwankende Schiff. Kurz bevor man dann ins Zodiac steigt stuelpt man die Kapuze ueber, fast wie einem Raumfahrerhelm und zieht die Handschuhe an. Dann geht man fuer ein paar Stunden an Land, in eine fremde Wet die voellig anders ist als alles was man bisher gesehen hat, bevor man wieder zum „Mutterschiff! zurueckkehrt.
Den Abschluss des Besuchs auf Deception Island bildete der „Polar Plunch“. In knappen Worten gefasst: Ein kurzer Tauchgang im der Antarktischem Ozean. Ich hatte meine spezielle „ Badehose“ mit – welche an einer bestimmten Stelle so bedruckt ist wie Michelangelos David. Am Anfang waren einige aeltere Damen verwirrt, dann wars aber eine riesen Show und am Abend kammen einige Leute auf mich zu und meinten ich sei nun das Gespraechsthema am Schiff. Ein aelterer Herr schuettelte meine Hand und meinte „you are my personal hero now“. Sicher gibt es zig Fotos von der Aktion und wahrscheindlich auch ein paar Videos. Mal schaun ob was auf youtube auftaucht...
Beim zweiten und letzten Landgang gabs eine riesen Ueberraschung, auf der Insel war ein Koenigspinguin – ganz allleine und weitab von seinen anderen Artgenossen. Ein unglaublich schoenes Tier das die Insel bereits seit fast 14 Jahre besucht. Offensichtlich macht der Pinguin einer Dame den Hof, ob das allerdings Erfolg hat ist fraglich, schlieslich ist die umworbene Damen ist die um zwei Drittel kleiner als er. Brandon meinte am Abend, man erkennt ob Pinguine Sex hatten normaler Weise an den lehmigen Fussabdrucken auf dem Ruecken der Damen...
Montag, 8. Dezember 2008
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